Herausgegeben von der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten.

Übersetzt von ASI Deutschland.

28. SEPTEMBER

Heiland der Sünder

Da sprach der HERR zum Satan: Der HERR schelte dich, du Satan; ja, der HERR schelte dich, er, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist?“ Sacharja 3,2

In einem Gesicht sah der Prophet „den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des Herrn stand“, um Gottes Gnade für sein leidendes Volk zu erbitten. Dabei hat er „unreine Kleider an“ (Sacharja 3,1.3). Als er dafür Gottes Verheißungen in Anspruch nehmen will, erhebt sich Satan dreist, um ihm zu widerstehen. Er weist darauf hin, dass die Übertretungen Israels ein Grund dafür seien, dass es die Gunst Gottes nicht wiedergewinnen könne. Er beansprucht das Volk als seine Beute und verlangt dessen Auslieferung.

Der Hohepriester kann sich selbst und sein Volk gegen die Anschuldigungen Satans nicht verteidigen. Er behauptet nicht, dass Israel frei von Schuld sei. Er ist der Vertreter des Volkes vor Gott, und seine beschmutzten Kleider sind ein Symbol für dessen Sünden. Er steht vor dem Engel und bekennt ihre Schuld, doch er weist auch auf ihre Reue und ihre demütige Haltung hin und verlässt sich auf die Gnade des Erlösers, der Sünden vergibt. Vertrauensvoll beruft er sich auf die Verheißungen Gottes.

Da bringt der Engel des Herrn – Christus selbst, der Heiland der Sünder – den Verkläger Seines Volkes zum Verstummen, indem Er sagt: „Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?“ (Sacharja 3,2) Lange hat Israel „im Schmelzofen des Elends“ (Jesaja 48,10) aushalten müssen. Wegen seiner Sünden wurde es von der Flamme angesengt, die Satan und seine Helfer zur Vernichtung des Volkes entfacht hatten. Aber nun legte Gott Hand an, um es herauszuholen.

Als die Fürbitte Jeschuas angenommen wird, ergeht die Weisung: „Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus.“ Dann sagt der Engel zu Jeschua: „Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen … Und sie setzten ihm den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an.“ (Sacharja 3,4.5) Seine eigenen Sünden und die seines Volkes waren vergeben. Israel war mit Festgewändern – mit der Gerechtigkeit in Christus – bekleidet worden. Der Kopfbund auf Jeschuas Haupt war von der gleichen Art, wie ihn die Hohenpriester besaßen, und trug die Inschrift „Heilig dem Herrn“ (2. Mose 28,36). Das bedeutete, dass er, nunmehr ungeachtet seiner früheren Verfehlungen bevollmächtigt war, vor Gott in dessen Heiligtum zu dienen. — Macht und Ohnmacht, 394

Zum Nachdenken: Kann ich akzeptieren, dass über die Zeit und den Ort meiner Befreiung Jesus entscheidet?

(Quelle: Ellen G. White, Jesus: Name Above All Names, Andachtsbuch 2021) 

 

 

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