Liebender Heiland – 10. Oktober 2021

 

Herausgegeben von der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten.

Übersetzt von ASI Deutschland.

 

10. OKTOBER

Liebender Heiland

 

Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ Offenbarung 5,13

 

Christus gab dem grausamen Feind nicht im Geringsten nach, selbst in Seinen bittersten Qualen. Von allen Seiten umgaben den Sohn Gottes Legionen böser Engel, doch die heiligen Engel hatten Anweisung, weder deren Reihen zu durchbrechen noch sich auf eine Auseinandersetzung mit dem höhnenden und verunglimpfenden Widersacher einzulassen. Kein himmlischer Engel erhielt die Erlaubnis, Gottes Sohn in Seiner Seelenpein beizustehen. Es war in dieser schrecklichen Stunde der Finsternis, als der Vater Sein Angesicht verbarg, Legionen böser Engel Ihn umschlossen und die Sünden der Welt auf Ihm lagen, dass sich Seinen Lippen die Worte entrangen: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus 15,34)

Der Tod von Märtyrern ist überhaupt kein Vergleich mit den Torturen, die der Sohn Gottes durchmachen musste. Wir brauchen ein weiteres und tieferes Verständnis vom Leben, Leiden und Sterben von Gottes teurem Sohn. Erst mit dem richtigen Begriff von der Versöhnung zeigt sich der unendliche Wert der Rettung von Menschen. Mit dem ewigen Leben vor Augen versinkt jede andere Unternehmung in Bedeutungslosigkeit. Doch wie sehr hat man die Ratschläge unseres liebenden Heilands verachtet! Das Herz hat sich der Welt gewidmet, und egoistische Interessen haben dem Sohn Gottes die Tür verschlossen. Leere Heuchelei und Stolz, Selbstsucht und Habgier, Neid, Boshaftigkeit und Leidenschaft haben viele Menschen so im Griff, dass für Christus kein Platz ist.

Er war unendlich reich, doch um unsertwillen wurde Er arm, damit wir durch Seine Armut reich werden können. Er war in Licht und Herrlichkeit gehüllt und von himmlischen Engelscharen umgeben, die Seine Befehle erwarteten. Dennoch nahm Er unsere Natur an und kam, um unter sündigen Sterblichen zu leben. Diese Liebe kann nicht in Worte gefasst werden. Sie übersteigt das Verständnis. Groß ist das Geheimnis der Frömmigkeit! Die Liebe des Vaters und des Menschensohnes ist das Thema, das uns innerlich beleben, erheben und tief begeistern sollte. Christi Nachfolger sollten schon hier lernen, diese geheimnisvolle Liebe zu einem gewissen Grad widerzuspiegeln, in Vorbereitung auf die Vereinigung mit den Erlösten, die „dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm … das Lob und die Ehre und den Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung 5,13) zusprechen werden. — Testimonies for the Church, 2:214f

Zum Nachdenken: Wann reserviere ich mir Zeit, um über das Leben und Sterben von Jesus nachzudenken?
 

(Quelle: Ellen G. White, Jesus: Name Above All Names, Andachtsbuch 2021) 

 

 

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